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14.4:

RNA-Struktur

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RNA Structure

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Jedes Molekül der Ribonukleinsäure oder RNA besteht aus einer Kette von Nukleotiden. Jedes Nukleotid besteht aus Ribose, einem Fünf-Kohlenstoff-Zucker, der an eine Phosphatgruppe auf der einen Seite bindet und eine der vier stickstoffhaltigen Basen auf der anderen: Adenin, Guanin, Cytosin oder Uracil. Diese Basen binden an ihre komplementären Basen in der DNA während der Transkription, wenn die Messenger-RNA, die mRNA, synthetisiert wird. Adenin bindet an Thymin, Guanin an Cytosin und Uracil, das in RNA anstelle von Thymin verwendet wird, bindet an Adenin. Die Nukleotide werden dann durch Phosphodiesterbindungen zwischen der Phosphatgruppe eines Nukleotids und einer Hydroxyl-OH-Gruppe an der Ribose des benachbarten Nukleotids miteinander verbunden, wodurch ein Zucker-Phosphat-Grundgerüst entsteht. RNA-Moleküle haben ein Fünf-Prime-Ende mit einer Phosphatgruppe am Fünf-Prime-Kohlenstoff dere Ribose und ein Drei-Prime-Ende mit einer Hydroxylgruppe am Drei-Prime-Kohlenstoff. Die RNA wird in Fünf-Prime- bis Drei-Prime-Richtung montiert und bleibt in der Regel einzelsträngig.

14.4:

RNA-Struktur

Überblick

Die Grundstruktur der RNA besteht aus einem Fünf-Kohlenstoff-Zucker und einer von vier stickstoffhaltigen Basen. Obwohl die meisten RNAs einzelsträngig sind, können sie komplexe Sekundär -und Tertiärstrukturen bilden. Solche Strukturen spielen eine wesentliche Rolle in der Regulation der Transkription und Translation.

Verschiedene RNA-Typen haben die gleiche Grundstruktur

Es gibt drei Haupttypen von Ribonukleinsäuren (RNA): Messenger-RNA (mRNA), Transfer-RNA (tRNA) und ribosomale RNA (rRNA). Alle drei RNA-Typen bestehen aus einer einzelsträngigen Kette an Nukleotiden. Jedes Nukleotid besitzt einen Fünf-Kohlenstoff-Zucker, die Ribose, und die Kohlenstoffmoleküle der Ribose sind von eins bis fünf durchnummeriert. Kohlenstoff-Nummer fünf trägt eine Phosphatgruppe und der erste Kohlenstoff eine stickstoffhaltige Base.

Es gibt vier stickstoffhaltige Basen in RNA: Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Uracil (U). Uracil ist die einzige Base in der RNA, die nicht in der DNA vorhanden ist. Dort wird stattdessen Thymin (T) verwendet. Während der Transkription wird RNA von der DNA kopiert, anhand der komplementären Bindung der neuen RNA-Basen an die DNA-Basen. Dabei bindet A an T, G an C, C an G und U an A.

Die RNA-Zusammenstellung ist unidirektional

Wie in der DNA sind auch in der RNA benachbarte Nukleotide durch Phosphodiesterbindungen miteinander verknüpft. Diese Bindungen bilden sich zwischen der Phosphatgruppe des Nukleotids und der Hydroxylgruppe (–OH) der Ribose des benachbarten Nukleotids.

Diese Struktur verleiht der RNA ihre Richtungsabhängigkeit, da die beiden Enden der Nukleotidkette unterschiedlich sind. Der Kohlenstoff-Nummer fünf der Ribose trägt eine ungebundene Phosphatgruppe, die den Namen 5′-Ende (Liest man als: Fünf-Strich-Ende) hat. Die letzte Ribose am anderen Ende der Nukleotidkette hat eine freie Hydroxylgruppe (–OH) am Kohlenstoff-Nr. 3; daher wird dieses Ende des RNA-Moleküls 3′-Ende genannt. Während der Transkription werden Nukleotide an die Kette angehängt, durch die Reaktion der 5′-Phosphatgruppe des neuen Nukleotids mit der 3′-Hydroxylgruppe der wachsenden Kette. Daher wird die RNA immer in der 5′- zu 3′-Richtung zusammengesetzt.

Die RNA kann Sekundärstrukturen bilden

Sekundärstrukturen werden durch komplementäre Basenpaarung zwischen entfernten Nukleotiden derselben einzelsträngigen RNA gebildet. Hairpin-Strukturen werden durch komplementäre Basenpaarung innerhalb von 5-10 Nucleotiden zueinander gebildet. Stemloop-Strukturen werden durch Basenpaarung zwischen Nukleotiden, die 50 bis 100 Nukleotiden voneinander entfernt sind, gebildet. Bei Prokaryoten fungieren diese Sekundärstrukturen als Transkriptionsregulatoren. Eine Hairpin-Struktur kann zum Beispiel als Terminationssignal dienen, so dass sich Transkriptionsenzyme, wenn sie auf diese Struktur treffen, von der mRNA lösen und die Transkription somit beenden. Stemloop- oder Hairpin-Strukturen an den 3′ oder 5′ Enden regulieren auch die mRNA-Stabilität in Eukaryoten, indem sie die Bindung von Ribonukleasen, RNA-abbauenden Enzymen, verhindern.

Sekundärstrukturen können aber auch kompliziertere tertiäre Strukturen bilden, die Pseudoknoten genannt werden. Pseudoknoten werden gebildet, wenn Basen in den Bereichen der Sekundärstrukturen mit komplementären Basen außerhalb der Schleife interagieren. Diese Tertiärstrukturen spielen eine wesentliche Rolle in der Struktur und Funktion der RNA.

Die Sekundär- und Tertiärstruktur der tRNA ermöglicht die Proteinsynthese

Die tRNAs dienen als Adaptormoleküle bei der Übersetzung der mRNA in Proteine. An einem Ende tragen tRNAs eine Aminosäure. Am anderen Ende binden sie an ein mRNA-Codon, eine Sequenz von drei Nucleotiden, die für eine bestimmte Aminosäure kodiert. tRNA-Moleküle sind in der Regel 70-80 Nukleotide lang und falten sich zu einer Stamm-Schleifenstruktur, die einem Kleeblatt ähnelt. Die drei Arme des Akzeptorstamms haben Schleifen mit je 7-8 Basen. Der Akzeptorstamm bildet keine Schleifen und umfasst die freien 5′- und 3′-Enden des RNA-Stranges. Dabei fungiert das 3′-Ende als die Bindestelle für die Aminosäure.

Die dreidimensionale Struktur der tRNA ist L-förmig, mit der Aminosäure-Bindungsstelle an einem Ende und einem Anticodon am anderen Ende. Anticodons sind Sequenzen von drei Nucleotiden, die komplementär zum mRNA-Codon sind. Diese eigenartige Form der tRNA ermöglicht die Bindung an Ribosomen, wo die Proteinsynthese durchgeführt wird.

Suggested Reading

Clancy, Suzanne. “Chemical structure of RNA.” Nature Education 7 no. 1 (2008): 60. [Source]