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Die Rolle der Bakterien und Pilzen in der Pflanzenernährung

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The Roles of Bacteria and Fungi in Plant Nutrition

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Obwohl Pflanzen ihre Nahrung durch Photosynthese beziehen, benötigen sie außerdem Mineralien und Nährstoffe. Einige Pflanzen verlassen sich auf im Boden lebende Organismen, um effizient die Ressourcen aus dem Boden zu erhalten. Rhizobakterien sind Prokaryonten, die in Verbindung mit Pflanzenwurzeln leben. Diese diverse Klasse von Organismen erhält Nahrung von Pflanzenwurzeln während sie der Pflanze auf einer ganzen Reihe von Arten helfen. Zum Beispiel können sie potentiell Antibiotika produzieren, um die Pflanze zu schützen, absorbieren unerwünschte Chemikalien vom Boden, oder sie vereinfachen die Aufnahme von essentiellen Nährstoffen. Stickstoff ist eine kritische Komponente von Proteinen und Nukleinsäuren. Allerdings können Pflanzen den atmosphärischen Stickstoff nicht verwenden, da ihnen die Maschinerie dazu fehlt, ihn in biologisch nützliche Formen zu konvertieren. Während eines Prozesses genannt Stickstofffixierung konvertieren die Prokaryoten den atmosphärischen Stickstoff in Ammoniak, welches dann zu Ammonium modifiziert wird. Weitere Prokaryoten konvertieren Ammoniak in Nitrate. Nitrate und Ammonium können von Pflanzen aufgenommen und genutzt werden. Bei Gemüsen wie Erbsen und Bohnenpflanzen geschieht die Stickstofffixierung bei spezialisierten Wurzelstrukturen genannt Knollen. In dieser symbiotischen Beziehung fixieren Rhizobien den atmosphärischen Stickstoff und machen ihn für Pflanzen bioverfügbar, während die Bakterien grundlegend wichtige Nährstoffe von dem Gemüse erhalten, mit dem sie assoziiert sind. Die meisten Pflanzenarten sind ebenfalls assoziiert mit Pilzen in einer gegenseitig vorteilhaften Beziehung. Die Pilze, die Mykorrhizen genannt werden, erhalten Nahrung von der Pflanze. Dafür können die Mykorrhizen im Gegenzug auf die Bodenspeicher von Nährstoffen zugreifen, die ansonsten für die Pflanzen nicht verfügbar wären. Zum Beispiel erleichtern Pilze die Aufnahme von Phosphat, Kupfer und Zink. Pilze können auch als phsyikalische Barriere gegen Pathogene fungieren oder Antibiotika erzeugen, um die Pflanze zu schützen.

34.19:

Die Rolle der Bakterien und Pilzen in der Pflanzenernährung

Pflanzen haben die beeindruckende Fähigkeit, ihre eigene Nahrung mit Hilfe der Photosynthese herzustellen. Jedoch benötigen Pflanzen oft Hilfe von Organismen im Boden, um für die Funktion notwendige Nährstoffe aufzunehmen. Sowohl Bakterien als auch Pilze haben symbiotische Beziehungen mit Pflanzen entwickelt, die der Art helfen in verschiedenen Umgebungen zu gedeihen.

Die gesamten Bakterien, die innerhalb und außerhalb der Pflanzenwurzeln leben, werden als Rhizosphäre bezeichnet. Diese bodenbewohnenden Bakterienarten sind unglaublich vielfältig. Obwohl einige pathogen sein können, fördern die meisten die Gesundheit der Pflanzen. Im Gegenzug erhalten die Bakterien Nahrung in Form von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Nukleinsäuren von den Pflanzen.

Diese Bakterien können auch Rhizobakterien genannt werden und können die Pflanzen schützen, indem sie Antibiotika produzieren oder giftige Metalle des Boden aufnehmen. Darüber hinaus helfen die Bakterien den Pflanzen auf ansonsten unbrauchbare Nährstoffvorräte im Boden zu zugreifen. Zum Beispiel fehlt Pflanzen die molekulare Maschinerie, um Stickstoff direkt aus der Atmosphäre zu nutzen. Stattdessen nehmen sie Stickstoff in Form von Ammonium (NH4+) und Nitrat (NO3-) auf, welche durch bodenerhaltende Bakterien erzeugt werden.

Während eines Prozesses, der als Stickstofffixierung bezeichnet wird, wandeln bodenbewohnende Bakterien den atmosphärischen Stickstoff in Ammoniak um. Die Stickstofffixierung erfordert große Mengen an ATP, die Bakterien aus pflanzlichen Kohlenhydraten herstellen. Andere Bakteriengruppen wandeln Ammoniak in einem zweistufigen Prozesses, der Nitrifikation, in Nitrat um. Diese Prozesse versorgen Pflanzen mit Formen an Stickstoff für die Synthese von Proteine und Nukleinsäuren.

Pilze nehmen auch an symbiotischen Beziehungen mit Pflanzen teil. Wissenschaftler glauben, dass die mutualistische Symbiose zwischen Pflanzen und Mykorrhizapilze eine wichtige Adaption für die erfolgreiche Besiedlung des Lands war, da sie den frühen Pflanzen half, wesentliche Elemente aus dem Boden aufzunehmen. Moderne Mykorrhiza tragen zur Wassergewinnung, Wachstumsfaktor-Signalübertragung und zum Pflanzenschutz bei. Ektomykorrhiza verdecken Wurzeln und helfen, Wasser und Mineralien zu absorbieren. Gleichzeitig werden arbuskuläre Mykorrhiza in das Wurzelgewebe eingebettet, was den Kontakt zwischen den Pflanzenzellen und den verzweigten Filamenten des Pilzes, den Hyphen, erhöht.

Leitura Sugerida

Kraiser, Tatiana, Diana E. Gras, Alvaro G. Gutiérrez, Bernardo González, and Rodrigo A. Gutiérrez. “A Holistic View of Nitrogen Acquisition in Plants.” Journal of Experimental Botany 62, no. 4 (February 2011): 1455–66. [Source]

Mendes, R, Garbeva, P, Raaijmakers, JM. “The rhizosphere microbiome: significance of plant beneficial, plant pathogenic, and human pathogenic microorganisms.” FEMS Microbiol Rev. 2013 Sep 37(5):634-63. [Source]

van der Heijden, MG, Martin, FM, Selosse, MA, Sanders, IR. “Mycorrhizal ecology and evolution: the past, the present, and the future.” New Phytol. 2015 Mar 205(4):1406-23. [Source]