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27.12:

Bioremediation

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Bioremediation

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Stark verschmutzte Ökosysteme können von Organismen wir Bakterien, Pilzen und Pflanzen gereinigt werden, ein Vorgang, der sich Bioremediation nennt. Zum Beispiel können Wissenschaftler nach einer Ölpest das Wachstum natürlich vorkommender Spezies von Pseudomonabakterien stimulieren, indem sie der Umgebung Nährstoffe zusetzen, die genutzt werden können, um die Erdölkohlenwasserstoffe der Ölpest zu zersetzen. Viele dieser Bakterien werden jedoch diese Erdölkohlenwasserstoffe in Kohlendioxid umwandeln, was ein weiterer dominierender Schadstoff ist. Aber manche Wissenschaftler modifizieren jetzt Stoffwechselprozesse von Cyanobakterien, um die Produktion von Glukose zu erhöhen und die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu erhöhen.

27.12:

Bioremediation

Als Bioremediation (biologische Sanierung) bezeichnet man den Einsatz von Prokaryoten, Pilzen oder Pflanzen, um Schadstoffe aus der Umwelt zu beseitigen. Dieses Verfahren wurde zur Entfernung schädlicher Giftstoffe im Grundwasser, die als Nebenprodukt im landwirtschaftlichem Abwasser vorkommen und auch zur Sanierung von Ölverschmutzungen eingesetzt.

Agrikulturelle Bioremediation

Die Bioremediation ist ein nützliches Verfahren, bei dem Mikroben und Bakterien eingesetzt werden, um Gift- und Schadstoffe aus der Umwelt zu entfernen. In der Landwirtschaft kann der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zu einer Übertragung dieser Chemikalien in das Grundwasser, in Flüsse und Seen führen. Zum Beispiel kann Atrazin, welches ein Umweltgift ist, das in vielen Düngemitteln gefunden wird, mit zwei üblichen Umweltbakterienarten, Rhizobium und Tricoderma sp abgebaut und aus dem Boden entfernt werden.

Industrielle Bioremediation

Ölverschmutzungen tragen oft zum Verlust der marinen Biodiversität bei. Die Zugabe von Nährstoffen in die von einer Ölkatastrophe betroffenen Gewässer fördert jedoch das Wachstum von Kohlenwasserstoff abbauenden Bakterien, die das Erdöl abbauen. In einer Studie testeten Wissenschaftler beispielsweise die Fähigkeit eines natürlich vorkommenden Konsortiums von bakteriellen Symbionten der Koralle Mussismilia hartii, Öl abzubauen. Sie können nicht nur Erdöl-Kohlenwasserstoffe zersetzen und damit die Auswirkungen des Öls auf die Gesundheit der Korallenarten minimieren, sondern auch die fotosynthetische Effizienz der Korallen fördern.

Suggested Reading

Azubuike, Christopher Chibueze, Chioma Blaise Chikere, and Gideon Chijioke Okpokwasili. “Bioremediation Techniques–Classification Based on Site of Application: Principles, Advantages, Limitations and Prospects.” World Journal of Microbiology & Biotechnology 32, no. 11 (2016). [Source]

Fragoso ados Santos, Henrique, Gustavo Adolpho Santos Duarte, Caio TavoraCoelho da Costa Rachid, Ricardo Moreira Chaloub, Emiliano Nicolas Calderon, Laura Fernandes de Barros Marangoni, Adalto Bianchini, et al. “Impact of Oil Spills on Coral Reefs Can Be Reduced by Bioremediation Using Probiotic Microbiota.” Scientific Reports 5 (December 14, 2015): 18268. [Source]